Reisebericht von Achim Steinebach
Im Rahmen der amondo Jordanien Inforeise* sind wir mit 16 Amondis unsere Jordanien Rundreise im Schnelldurchlauf abgefahren. Wir haben auch in den Hotels übernachtet, die höchstwahrscheinlich auch während der Rundreise angefahren werden.
In Amman am Flughafen angekommen, sollte man nicht am erstbesten Schalter sein Geld wechseln. Besser man wendet sich an die nachfolgenden Wechsler oder bedient sich am Geldautomaten. Man muss es tun, wenn man das Visum erst bei Einreise erlangen möchte und kann dies nur gegen Cash in Landeswährung bekommen. Leider eine Unart die in vielen Ländern Einzug gehalten hat – besser kann das Land nicht an Bares kommen.
Wer jedoch mit unserer Gruppe oder generell mit Phoenix Reisen eine Jordanien Rundreise gebucht hat, ist von diesen Kosten entbunden. Immerhin kostet das Visum ca 60 €.
Der erste Eindruck schon am Flughafen von Amman, war ein durchaus moderner und auch westlich orientierter Eindruck. Neue und auch hochwertige Autos standen überall rum. Da wir spät abends ankamen, war auch die einstündige Busfahrt angenehm und ohne größere Verkehrsprobleme in die Stadt machbar.
Übernachtet hatten wir im Holiday Inn. Die Zimmer waren alle sehr groß und auch modern ausgestattet. Einige unserer Teilnehmer fanden ihre Zimmer nicht so sauber. Ich kann das nicht von meinem Zimmer schreiben, einzig nur, meine Fenster waren durch den Wüstenstaub sehr schmutzig. Wlan war kostenlos vorhanden und Bier gab es auch, wenn auch 0,33L 10 € kosteten.
Am nächsten Morgen ging es schon sehr früh zu einer Stadtrundfahrt.
Neben der sehr interessanten Altstadt besuchten wir den Zitadellenhügel, sowie das antike Philadelphia. Das römische Theater konnten wir nur beim Vorbeifahren betrachten.
Tipp von unserem sehr kompetenten Reiseführer Khaled: man solle nie an einem Freitag Amman besuchen. Die meisten Geschäfte sind zu, der Markt und viele Straßen werden wegen dem Freitagsgebet gesperrt.
Darum fuhren wir noch vor dem Freitagsgebet aus der Stadt.
Es ging dann in Richtung Berg Nebo. Um dorthin zu gelangen muss man durch den berühmten jordanischen Grand Canjon fahren, dabei sehr viele Höhenmeter überwinden. Nach einem Gruppenfoto und Mittagessen ging es dann weiter zum Berg Nebo. Hier war Moses mit seinen Israeliten nach der Vertreibung aus Ägypten angekommen und sah das gelobte Land. Moses jedoch konnte das nicht mehr erleben und starb dort.
Die Benediktiner haben den Berg gekauft und über die alten noch gut erhaltenen Mosaiken eine Kirche/Museum gebaut. Leider hatten die Benediktiner das Grab Moses nicht gefunden. Dennoch ein sehr beeindruckender Ort.
Hier steht auch das Denkmal, der heutigen Äskulapstab. Moses hatte genau hier die Weissagung des Herrn vernommen und so ergab es sich, dass sich eine Schlange zu einen Stock verwandelte.
Dem folgte ein kurzer Besuch in Madaba, wo wir die die berühmten Mosaike besichtigten.
Danach ging es weiter Richtung Petra. Kurz vor Petra sahen wir noch die Kreuzritterburg von Shobak.
Spätabends kamen wir dann in Petra an und wurden in dem sehr schönen Old Village Resort untergebracht. Wlan war wieder frei und auch sehr gut in der gesamten Anlage.
Ein absolut sauberes und hochmodernes Resort. Sehr zu empfehlen.
Am nächsten Morgen ging es dann sehr früh in die Felsenstadt und zum Weltkulturerbe PETRA.
Der frühe Besuch ist zu empfehlen, weil in der Hauptsaison bis zu 10.000
Besucher kommen. Wir hatten Glück, es waren nicht so viele Besucher da. Darum konnten wir sehr oft stehen bleiben und den Ausführungen von Khaled folgen. Jeder von uns glaubte, PETRA wäre nur die sogen. Schatzkammer in den Felsen und hatte sich schwer getäuscht: PETRA ist ein riesen Areal, mit unzähligen Gräbern, die alle in der Felsen gehauen worden sind.
Nach den Ausführungen von Khaled
handelt es sich um eine Stadt, die nicht nur aus Gräbern bestand. Wir waren den ganzen Tag dort und einige von uns hatten sogar die Kraft auf dem Berg zu klettern, um dann den einmaligen Ausblick zu genießen. Andere wiederum mieteten sich einen Esel oder eine Kutsche. Alleine für diesen Ort lohnt sich schon ein Besuch in Jordanien, absolut empfehlenswert!!
Abends ging es dann nach Aqaba, welches wir spät abends erreichten. Leider konnten wir die Stadt dadurch nicht mehr besuchen. Aqaba ist eine steuerfreie Zone und das sogar auch für Alkohol. Leider konnten wir den Vorteil nicht ausnutzen.
Das InterConti ist ein modernes 5 Sterne Hotel. Jedoch der Strandbereich lässt zu wünschen übrig. Ich denke, dass ein Strandraub den westlichen Bedürfnissen nicht genügt. Zum Strandurlaub sind wir ja auch nicht hierhergekommen und viele Jordanier selbst, nutzen das Angebot aus und kommen in Scharen nach Aqaba.
Am nächsten Morgen ging es dann zum nächsten Highlight der Reise, in die Wüste „Wadi Rum“. Hier wurde auch der Filmklassiker „Lawrence von Arabien“ gedreht. Hier stiegen wir in Jeeps um und fuhren durch diese spektakuläre Natur mit skurrilen Felsengebilden und Sanddünen.
Danach fuhren wir entlang der Arava Senke zum Toten Meer, dem mit 400 Metern unter dem Meeresspiegel gelegenen, tiefsten Punkt der Erde. Direkt am Ufer bezogen wir dann unsere Zimmer im Holiday Inn Resort. Wlan war auch wieder überall benutzbar und die Zimmer groß und komfortabel.
Am nächsten Morgen ging es dann für viele Teilnehmer zum Schweben ins Tote Meer. Mittags dann fuhren wir zu den Ausgrabungen von Jears dem früheren Gerasa. Von hier oben hat man einen wunderschönen Ausblick auf das benachbarte Galiläa mit dem See Genezareth und dem Jordantal. Jerash ist eine alte römische Garnisonstadt, welche durch seine Größe, den erhaltenen Säulen usw. absolut beeindruckend ist.
Nach dem Abendessen in einem Restaurant für lokale Spezialitäten ging es dann zum Flughafen und zurück nach Frankfurt.
Die Türkisch Airline ließ es sich nicht nehmen und lud uns alle in die Businessclass ein. So hatte die Reise noch einen krönenden Abschluss gefunden. Auch an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank!
Kleine Anekdote am Rande: Frankfurt wollte ich mir über Internet ein Bahnticket ziehen, zuerst ging das Internet nicht und dann die Seite der Bahn nicht.
Auch am Automaten konnte man keine Karte ziehen und unten auf dem Bahnsteig hatte ich plötzlich kein Netzt mehr. Da fällt mir ein, dass man sogar in der Wüstenstadt PETRA einen kostenlosen WLan Zugriff hatte…
Aber alles in allem war dies eine sehr spannende und gelungene Inforeise und ich kann nur jedem empfehlen, Jordanien näher kennen zu lernen.
*Inforeisen sind in der Touristik Branche übliche Kurzreisen zu Fortbildungszwecken, die dem Reiseverkäufer ein Zielgebiet mitsamt seinen Hotels, Sehenswürdigkeiten und der dortigen Kultur näher bringen. Damit werden Zielgebietskompetenzen optimiert.
Kälte und Schnee ließen wir hinter uns liegen
Um mit Turkish Airlines nach Amman zu fliegen
Phoenix Reisen und Ashtar Tours luden uns ein
Gast im Königreich Jordanien zu sein
Khaled, Omar und die Polizei
Waren jeden Tag aufs‘ Neue mit dabei
Um uns Geschichte, Leben und Kultur
Religion, Tourismus und Natur
In diesem Lande nahezubringen
Und das tat sehr gut gelingen
Voll gepackt ist das Programm
Das in der Hauptstadt Amman begann
Nicht nur die schöne Zitadelle
Auch der Berg Nebro als Aussichtsstelle
Mit Blick auf Jordantal, Totes Meer, Jerusalem und Jericho
Entlockten uns so manches OOOHHHH
Dann endlich war es tatsächlich dran
Man muss es wirklich sehen, damit man es auch glauben kann
Petra-die 2000Jahre alte in Stein gemeißelte Stadt
Sie ist beeindruckend – wir waren platt
Das Farbspiel von Himmel, Fels und Sand
Ist wirklich traumhaft und imposant
Wir staunten nach fast jedem Gang
Was sich dort tat am Weg entlang
Anstrengend war der Tag
Doch niemand ihn so missen mag
„Weitläufig, einsam, göttlich – so ist Wadi Rum (Ram)
Auf den Spuren Laurence von Arabien unser Tag begann
Mit offenen Pickups ging es durch den Sand
In dieses besondere Wüstenland
Ein Mittagessen in den Dünen
Servierten uns die Beduinen
Das Labyrinth von Felslandschaften ist
faszinierend und schrill
die Fotoapparate – sie standen nicht mehr still
Nun ging es ganz hinab auf unter Null
Zum Toten Meer – dem salzigen Pool.
Wir schwebten glücklich im warmen Nass
Und hatten alle unsren Spaß
Es waren intensive Tage
Ein interessantes Land, ganz ohne Frage
Wir danken Khaled, unsrem Reiseleiter
Der uns als Kulturtransportbegleiter
Viel von seinem Land erzählte
Und durchaus unterschiedliche Themen wählte
Teils stemmte er wie Schwergewichtler
Die Zentnerlast der Kunstgeschichtler.
Dank auch an Omar, den Chauffeur
Der sicher fuhr uns hin und her
Und danke an Phoenix, TK und Ashtar Torus
Eure „kuhäugigen Kamele“ von Amondo
Und eine arabische Weisheit noch zum Schluss:
„Wenn Du glücklich bist, dann informiere Dein Gesicht“
Andrea A. 4.2.2019
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