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Reisende kann man nicht aufhalten – Curacao 2021

Reiseberichte

Reisende kann man nicht aufhalten – Curacao 2021

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Stand auf Curacao

Wenn man die Bilder unserer Reiseberaterin Sandra Vöster von www.verreisewelt.de so sieht, kann man eigentlich nicht anders als Fernweh bekommen: Kristallblaues Wasser, weiße Strände, sich im Wind wogende Palmen… Wenn das nicht Urlaub pur ist.

Ein Traum, der nur vor der Covid-Pandemie möglich war? Nein, Sandra ist über Ostern 2021, also mitten in der dritten Corona-Welle in die Karibik gereist. Und auch, wenn dieser Urlaub ganz anders war, als erhofft, hat sie ihn genossen. Ein kurzer Reisebericht.

Curacao Schriftzug

Reisende kann man nicht aufhalten

07.04.2021, Sandra Vöster, Verreisewelt

Ich bin gestern aus Curacao wiedergekommen.

Wir hatten auf einen anderen Urlaub gehofft, aber können trotzdem sagen: Auch, wenn es komplett anders kommt, kann man 15 wunderschöne und erholsame Tage haben!

Urlaubsflug ins Ungewisse
Einen Tag vor unserer Abreise wurde Curacao zum Risikogebiet erklärt. Die Inzidenz dort ging täglich massiv nach oben (zu Beginn März hatte die Insel 4 positive Testergebnisse pro Tag). Dann kamen die Wahlen und einige Partys dort….
Während unseres Fluges auf die Insel wurde der Lockdown dort verkündet.

Zum Glück hatten wir ein wirklich mega tolles Haus. Nur leider nicht am Meer.

Deshalb haben wir ausgiebig einen schönen karibischen Strand genutzt. Der Beweis war der Sonnenbrand. Wir haben den ersten Tag mit einem Restaurantbesuch ausklingen lassen, dem einzigen, denn Bars und Restaurants außerhalb der Hotels sind geschlossen.

Badefreude im Lockdown

Dann kam der Lockdown und die öffentlich zugänglichen Strände wurden gesperrt. Wir hatten Glück und durften trotzdem mal an einem Strand kurz ins Wasser hüpfen. Der Securitymann hat dankenswerterweise beide Augen zugedrückt. Wir haben uns daher später einen Tag in ein Hotel dirket am Strand eingebucht, denn Hotelstrände sind weiterhin für Hotelgäste geöffnet.Es war das Sunscape Resort. Ein All-inclusive Hotel. Nette Anlage, Zimmer gut, Essen gut, Getränke auch, ABER sehr, sehr viele Amerikaner, die à la Springbreakparty dort verweilten.

Man durfte auch nur an zwei Tagen in der Woche Autofahren, plachi di dia wird das genannt (eigentlich nur für wichtige Besorgungen). Das wurde in den ersten 10 Tagen als wir auf Curacao waren, jedoch nicht wirklich kontrolliert. So haben wir uns an unseren Auto-Tagen einfach die Insel angeschaut.

Warum geht’s nicht mal ohne Partys?

Grundsätzlich hört man auf der Insel, dass sich, ähnlich den Amerikanern, wohl auch viele Einheimische zum Party machen in die Hotels einbuchen. Was sicherlich ein Grund dafür ist, dass zum Ende des Urlaub Curacao in weniger als 2 Wochen vom Nicht-Risikogebiet zur weltweit Nummer 1 der Infektionszahlen (gesehen auf die Einwohnerzahl) mit einer Positivtestrate von zwischen 25% und 30% geworden ist.

Die Zahlen sind immer noch hoch auf der Insel. Die Ausgangssperre mittlerweile bei 19 Uhr. Die Regierung will innerhalb des nächsten Monats die ganze Bevölkerung geimpft haben.

Die Kontrollen sind nun schärfer. Auch wir Touristen wurden von Polizei und Militär auf den Straßen kontrolliert als wir unterwegs waren wegen des PCR Tests an einem Tag, an dem wir nicht fahren durften.

Testen für die Rückreise

Für die Rückreise benötigten wir einen PCR Test, der bei Einreise Deutschland nicht älter als 48 Stunden sein durfte.

Diesen zu bekommen ist jedoch unkompliziert, denn es gibt reichlich Teststellen des ADC, auch in zwei Hotels auf der Insel. In einem davon waren wir: Registrierung vorab, Test um 18 Uhr, Ergebnis am nächsten morgen um 10 Uhr da. Es wird zudem gefragt, wann denn der Flug geht, um dies für das Labor zu vermerken, damit man das Ergebnis auch ganz sicher rechtzeitig bekommt. Preis 90 $.

Am Flughafen auf Curacao wurde der PCR Test kontrolliert.
Zwischenstop Amsterdam: der ganze Flieger wurde durch einen extra Zoll geschleust mit Spürhunden (das war etwas unangenehm), Passkontrolle.
Beim Weiterflug nach Düsseldorf wurde seitens KLM nichts mehr kontrolliert, auch nicht bei denen, die direkt von Amsterdam nach Deutschland flogen. Im Flieger wurde die Einreiseanmeldung auf Papier verteilt. Wir sagten, dass wir dies online gemacht hätten. Ach ja super war die Antwort, kontrolliert wurde es nicht. Auch nicht bei Einreise in Deutschland.
In Düsseldorf mussten jedoch alle durch die Passkontrolle, hier wurden Pass und PCR-Test kontrolliert. Jedoch hatten die Damen und Herren des Bundesgrenzschutzes so ihre Probleme mit der Berechnung der Abstrichzeit. Da gibt es wohl Schulungsbedarf, dass es weltweit verschiedene Zeitzonen gibt .

Fazit: Ein toller Urlaub!

Alles in Allem hatten wir einen tollen Urlaub und auch, wenn es mal anders kommt und man sogar in einen Lockdown landet, muss man das beste draus machen und hat trotzdem schöne Urlaubserinerrungen! Und das haben wir und hatten wir!